Am 1. Juni starten die Kochrunden zwischen den Nachbarn der verschiedenen Stuttgarter Bezirke und damit kommen wir zum Kern des Projekts Salz & Suppe. Bist du Teil einer unserer neun Kochgruppen und hast noch kein Kochrezept? Oder möchtest Du einfach mit uns diesen besonderen Anlass mit einer leckeren Suppe feiern? Hier findest Du einige Hintergründe sowie einladende Last-Minute-Ideen!
Die Frage kam von einer Teilnehmerin an der Auftaktveranstaltung: “Warum ist das Menü am Kochrundenabend auf Suppe beschränkt?”. Suppe ist laut dem Historiker Prof. Dr. Hans Ottomeyer ein “Urelement der Küche” und wurde bereits in der Steinzeit zubereitet. Jede Kultur hat ihre eigene Suppen und jede Oma hat ihr geheimes Suppenrezept. Deshalb sind wir der Meinung, dass die Suppe die Vielfalt unseres Bürgerdialogs perfekt widerspiegelt.
Darüber hinaus hat sie auch was Unkompliziertes: Jeder kann auf seine Art eine leckere Suppe kochen. Und nicht zuletzt wird eine Suppe selten für nur eine Person gekocht. Kulturell steht sie im Zusammenhang mit Wärme, Nähe und sozialer Gemeinschaft und ist, das Wortspiel sei gestattet, das Salz in der Suppe einer gemütlichen gemeinsamen Mahlzeit.
Aber was gibt es für Suppen?
Prinzipiell werden diese in zwei große Kategorie eingeteilt: klare und gebundene Suppen.
Bei klaren Suppen werden durch das Erhitzten des Wassers Extraktivstoffen aus Gemüse, Fisch oder Fleisch gezogen. So kann man beispielsweise Geflügel, Rind, Schalentiere oder sogar Schildkröte für eine klare Suppe verwenden. Weltbekannt ist die französische Consommé, die für extra Erwärmung mit einem Schuss Sherry verfeinert werden kann.
Gebundene Suppen werden mit einem Bindemittel zubereitet. Unter diesen finden wir die pürierte Suppe, die oft mit mehligen Substanzen wie Kartoffeln, Reis oder Bohnen verdickt wird. Pürees muss man nicht unbedingt kochen: Aus ofengerösteten Tomaten kocht man eine besonders kräftige Suppe. Ein ganz besonderes Beispiel der gebundenen Suppe ist die Velouté, eine Fleischbrühe mit Mehlschwitze gebunden und mit Weißwein verfeinert.
Eine weitere Art von gebundenen Suppen sind Rahmsuppen, die mit Sahne verfeinert werden. Man kann aber auch eine Art Frischkäse nutzen, wie dies bei der Paprika-Linsen Suppe mit Mascarpone gemacht wird. Mit dieser Spargelcremesuppe im Brottopf kann man sich sogar das Ausspülen sparen!
Sollte es an einen der Kochabende regnen, eignet sich die diese leckere Champignoncremesuppe hervorragend. Wer lieber ohne Milchprodukte kochen möchte, kann mit Erdnussbutter eine afrikanische Suppe blitzschnell zubereiten.
Eintöpfe werden oft als eigenständige Suppenkategorien betrachtet. Sie bestehen aus mehreren Zutaten, die lange unter niedriger Hitze in einem Topf auf Basis von Wasser garen. Eintöpfe sind meistens deftig und oft als vollwertiges Gericht anzusehen. Kürbis und Linsen sind beim Eintopf eine besonders gelungene Kombination. Wer was Neues probieren möchte, kann eine amerikanische Chicken Corn Chowder oder eine Thai-Curry-Nudelsuppe zubereiten.
Suppen sind nicht nur warm! Kaltschalen sind gekühlte Suppen, die oft im Sommer als leichtes Essen vorbereitet werden. Die Vichyssoise ist eine kalte Suppe aus Lauch. Wer es gerne klassisch mag, dem steht eine eiskalte Gurken-Avocado-Suppe oder eine Erdbeer-Gazpacho zu Verfügung.
Somit bleibt uns nichts anderes übrig als zu sagen: An den Herd, fertig und los! Hoffentlich werden wir ab nächster Woche viele neue und spannende Suppenrezepte von unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmer kennenlernen. Bis dahin findest Du alle Nachrichten rund um das Projekt hier auf unserer Webseite und auf dem Facebook und Twitter– Kanal der Stadt Stuttgart.Suppe ist super: Einige Rezepte zum Beginn der Kochrunden